Pressespiegel

„Wir spielen, was die Natur uns zu sagen hat“

Musik aus einer anderen Welt: Die bolivianische Gruppe „Rupay“ im Einbecker Theater
Sechs dunkel tönende, große Trommeln und sechs Panflöten in unterschiedlicher Größe und Tonlage; eine sich häufig wiederholende, zweistimmig gespielte, kurze eindringliche Melodie; Lautstärke: gemäßigt, gelegentlich volles „forte“, aber auch „piano“: Man sitzt zunächst mehr oder weniger engagiert in seinem Sessel, doch plötzlich kann etwas wie Ergriffenheit durch die fremdartige, ungewohnte … Musik da sein, diese archaischen Klänge, die wie aus der Urzeit einer sehr unbekannten Welt archetypisch in unsere moderne Welt hinein klingen. …
Einbecker Morgenpost

Los Rupay – Indianer aus Bolivien in Detmold

… Wesen Ohren nicht auf Beat oder Barock, auf Brahms oder Beethoven festgelegt sind, der erfährt hier einen Trip in eine Welt, in der der Himmel noch offen ist. …
Im zweiten Teil nicht mehr die überquellende Freude von Fest und Tanz wie im ersten. Nur Kena, Charango und Gitarre: Eine stille versunkene Musik am Abend vor der Hütte oder auf der Wanderung durch die endlosen Ebenen des Hochgebirges.
Der dritte Teil bringt eine Steigerung – soweit überhaupt möglich – des ersten und endet mit dem Tanz betrunkener Heimkehrer nach dem großen Fest: Ein Stück von umwerfender Komik und mitreißendem Klangzauber zugleich. …
Blickpunkt Detmold

Los Rupay

… Der Bolivien-Abend in der Kreissparkasse Detmold war ein toller Erfolg und eine Bereicherung für Detmold zugleich. Die Halle der Kreissparkasse war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die bolivianische Folkloregruppe „Los Rupay“ mit dem ausgefeilten Konzert über zwei Stunden hinaus begann. Beifallsstürme begleiteten so manches Konzertstück, so dass die rund 500 Zuhörer nur mit einigen Zugaben zufriedenzustellen waren. Der Kreissparkasse Detmold herzliche Gratulation zu diesem gelungenen Kulturbeitrag.
Lippische Landeszeitung

Bestechende Folklore

… Zunächst zeigten sich die zahlreichen Besucher begeistert von den Darbietungen der bolivianischen Gruppe „Rupay“. Ohne Attraktionsgelüste, allein mit den Instrumente und der reizvollen Kleidung … verzauberte das Ensemble Raum und Leute. War es der unerhört präzise Rhythmus oder das Anklingen an Urlaute, die von den Instrumenten ausgingen, was faszinierte? Gewiss dies alles. Aber ganz sicher die durchschimmernde Hingabe an die im Heimatland der Spieler seit vielen Jahrhunderten bewusste Beziehung zwischen Mensch und Kosmos. …
Lippische Landeszeitung

Fremde Musik auf selbstgebauten Instrumenten

… am Vormittag (hatten) 500 Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Melodien, Tänze und Gesänge der Aymara- und Quechua-Indianer in den bolivianischen Anden kennenzulernen …
Der Indio sieht sich als kleinen Teil im großen Kosmos. Musik wird auch nicht von einem Komponisten geschrieben, dem Schilf im Winde wird gelauscht und setzten dieses Erleben in Töne um, die später zu einem ganzen zusammengefügt werden. Die Instrumente werden verteilt, wobei es nicht wichtig ist, wer diese am besten spielt, sondern wer am meisten von sich einbringen kann. …
Neue Westfälische Lübbecke

Lebensanschauung musikalisch vorgestellt

Einheit von Musik, Tanz und Gesang
… Sicherlich für unsere Ohren eine sehr ungewöhnliche Musik auf selbstgebauten Instrumenten nach uraltem Vorbildern. … Doch die große Intensität, mit der die sechs Indios auf der Bühne ihre Musik, die auch zugleich ihre Lebensanschauung ist, vortrugen, das wurde ein nachhaltigen Erlebnis. …
Lübbecker Kreiszeitung

Folkloregruppe begeisterte im MWG

Bolivianische Melodien, Tänze und Gesänge zogen Publikum in ihren Bann
… Mit ungewohnten, aber faszinierenden Klängen verzauberten die Musiker von „Rupay“ … die Besucher. …
Die von der Bühne ausgehende, fast „mystische“ zu nennende Stimmung untermalten die bolivianischen Musiker mit rhythmischen Tänzen …
In ihren Texten erzählten die Boten einer fast untergegangen Kultur von ihrer Verbundenheit zu „Mutter Erde“, der Armut und der Hoffnung ihres Volkes auf glücklichere Zeiten. Nach einem beeindruckenden und nachdenklich machenden Konzert verließ die Gruppe „Rupay“ unter frenetischem Jubel des Publikums die Bühne.
Lippische Landeszeitung

Musikalische Sendboten uralter Welt

… Die zum Kernstück des Abends hinleitende, sehr poetische Geschichte vom Kondor … , der, von den Dorfbewohnern zunächst gefangen und festlich bewirtet, schließlich als eine Art Götterbote mit Grüßen und Wünschen an die anderen Menschen wieder in die Freiheit entlassen wird – ließ schon erkennen, dass die sechs bolivianischen Indianer nicht in die Sparte „Folklore“ im uns geläufigen Sinn einzuordnen sein würden.
Was sie dann bis zur Pause geboten haben, klanglich, rhythmisch, bewegungsmäßig, hatte auch mit der wohl erwarteten Unterhaltungsmusik nichts zu tun. Wohl aber waren es archaisch-heidnische Klänge und Rhythmen, die auf indianischen Flöten mit Begleitung dumpfer großer Trommeln zelebriert worden sind, manchmal von einem Musiker Flöte und Trommel gleichzeitig betätigt.
Der kultische Charakter dieser Musik wurde auch an ihrer Zweckbedeutung klar: nämlich durch sie mit der Natur – mit den Naturgöttern? – in Verbindung zu treten, der diese Klänge ja erst abgelauscht worden sind. …
Lippische Rundschau

„Unsere Musik ist keine Folklore“

… In ihren Ponchos und mit exotisch anmutenden Musikinstrumenten sehen sie wie eine Folkloregruppe aus. Doch das Wort „Folklore“ hören sie gar nicht gern. Wenn man unter Folklore postkartenreife Farbenpracht und seichte Unterhaltungsmusik für Touristen versteht, dann wollen die sechs Bolivianer der Musikgruppe „Rupay“ erst recht keine „Folkloristas“ sein. Sie sind Indios, die sich für die Sache ihres Volkes einsetzen. …
Westfalen-Blatt

„Bewußtsein von einer gerechten Welt“

Lippische Landeszeitung

Bolivianische Indianer sorgten für Stimmung

Neue Deister-Zeitung

Rhythmusgewitter und ruhige Passagen

… Und so als wollten sie die Besucher aus der Gedankenreise ins Hochland der bolivianischen Anden nach Freising zurückholen, entfachten die Musiker von „Rupay“ ein wahres Rhythmusgewitter auf ihren Trommeln, die in der Eingeborenensprache „Wankara“ heißen. Zwischendurch mischten sich auch ruhige Passagen, in denen die Trommeln in den Hintergrund traten und die „Kena“, eine Bambusflöte ohne Mundstück, den Ton angab. Diese langsamen Volksweisen entstammen einem Zyklus ritueller Musik, die eine große Rolle in der indianischen Kultur Boliviens einnimmt. …
Süddeutsche Zeitung

Indio-Kultur im Dorfwirtshaus

… Etwa 120 Zuhörer waren gekommen, darunter Gäste aus Regensburg, München. Sogar aus Holland waren Freunde erschienen, die diese Gruppe unbedingt hören wollten. Sie alle wurden nicht enttäuscht, selbst wenn sie vielleicht „domestiziertere“, dem europäischen Geschmack eher angepasste Folklore … erwartet haben sollten. …
Der Abend in Exing gab einen großartigen Einblick in die Musik, aber auch generell in die Denkweise und Kultur der Indianer aus Bolivien. …
Wie überhaupt die Indianer ein ganz anderes Musikverständnis haben, kein so arbeitsteiliges wie bei uns: Musik nicht als Mittel, sich vom grausamen Alltag zu erholen, sondern als einen Teil des Alltags, als eine andere Art der Sprache. …
Wer genau hingehört hat und noch etwas ’natürliche‘ Offenheit bewahrt hat, der konnte diesen Dialog mit der Natur durchaus nachvollziehen, miterleben. Das scheinen viele aus dem Publikum getan zu haben, denn es war sehr sehr ruhig im Raum, sehr gespannt im guten Sinn (nicht angespannt), großer Beifall nach den Stücken. …
Den Musikern von Rupay … scheint die Atmosphäre des Dorfwirtshauses so richtig gefallen zu haben, es hat sie vielleicht an ähnliche Räume mit ähnlicher Atmosphäre zuhause erinnert. Jedenfalls war es das erste Mal auf dieser langen Tournee, die sie gerade machen, dass sie eine Zugabe spielten – aufgrund des brausenden Beifalls. Zugaben gehören sonst nicht zum Repertoire, einfach, weil sie keine übliche Musik machen, sondern Zeugnis geben von ihrer Kultur. In einer katholischen Messe wird ja auch nicht geklatscht!
Anton Bubenik in der Landauer Zeitung/Vilstaler Zeitung

Konzert der Indianer

… Die Inspiration zu dieser für uns sicher außergewöhnlichen Musik finden sie in meditativem Gespräch mit der Natur. Die Ureinwohner lauschen auf natürliche Geräusche, wie z.B. das Pfeifen des Windes, das Prasseln des Regens und das Rauschen eines Wasserfalls. Diese vielfältigen Leute versuchen sie mit Hilfe ihrer Instrumente und Gesangsstimmen zu interpretieren und in ihrer Bedeutung und Inspiration wieder- und weiterzugeben. …
Einbecker Morgenpost

Los Rupay: Mitreißende Indiomusik aus den Anden

Oberhessische Zeitung

Musik aus der Bergwelt der Anden – Stürmischer Beifall

… Zuerst klang die Musik ungewohnt, abweisend und rauh, erinnerte an eisige Winde aus den Anden, von wo die Musiker kamen. Dann änderte sich das Gefühl. Die vielen Zuhörer in der der Stadthalle Prüm fanden Zugang zu der musikalischen Sprache dieser herben Indios mit ihren dumpfen Trommeln und wohlklingenden Flöten und Gitarren und malerischen Bergtrachten sowie ausgewogenen, ruhigen Bewegungen. Stürmisch schwoll der Beifall an. …
Trierischer Volksfreund

Musikalische Zwiesprache mit der Erdengöttin

… In eine fremde Welt wurden am Samstag die Besucher der Franziskusschule versetzt. Musik und Gesang errichteten eine schmale Brücke über den Abgrund, der zwischen europäischer Zivilisation und indianischer Erdverbundenheit klafft. Die bolivianische Gruppe „Rupay“ (Sonnenstrahlen) ließ Augen und Ohren der etwas 300 Zuhörer Eindrücke einer fremden Welt gewinnen. …
Für die Indios … ist die Musik die … Möglichkeit, mit der Natur zu sprechen. Pachamama, die Erdgöttin, bestimmt jeden Schritt und jede Minute im Leben der Indios — von der Erde sind sie abhängig, und mit ihr fühlen sie sich aufs engste verbunden. Musik ist der indianische Weg, mit der alles bestimmenden Erde Zwiesprache zu halten, und Musik begleitet jeden Tag und jede Handlung der Indianer.
Musik ist im Leben der Indianer aber immer auch eine Sache der ganzen Dorfgemeinschaft, und in der Franziskusschule gab es wohl niemand, der sich nicht mit geschlossenen Augen in die Welt der Anden enführen ließ. …
Die Glocke

Vergangenheit voller Leid und Trauer

… „Das indianische Volk gewinnt seinen Atem wieder und tritt aus der Anonymität einer unterworfenen Masse heraus“, heißt es in dem Programm. Diese „Renaissance“ geschieht vornehmlich durch die Musik. „Ein machtvolles Aufleben des Indianertums, das die Ketten der Unterdrückung zerreißt“. „Rupay“ – ihr indianischer Name bedeutet „Sonnenstrahlen“ – sind Mittler zwischen zwei Kulturkreisen. Keine „Stars“, sondern politisch engagierte Menschen, in deren Leben die Musik ein selbstverständlicher Bestandteil ist. Fast nüchtern wirkt ihr Vortrag, bescheidend aber bestimmt, überzeugt, ohne aufdringlich zu sein. Man wirbt für Verständnis und trifft auf ein Publikum, das zuhört, zu verstehen versucht. Eine fremde Kultur präsentiert sich, die von „zivilisierten“ Kreisen negiert und aus wirtschaftlichem Machtstreben heraus zu einem großen Teil zerstört wurde. …
General-Anzeiger Bonn

Musik und Tänze aus den Anden im Festsaal

… musikalischer Leckerbissen …
Westfälische Rundschau

Bolivianische Volksmusik stieß auf überraschend reges Interesse

… Es ist den Veranstaltern und auch den Künstlern zu danken, dass sie den Zuhörern die bolivianische Musik durch interessante Erläuterungen verständlich machen konnten. …
„Rupay“ verstand es glänzend, mit ihrer Musik das Neuenrader Publikum zu begeistern. Wenn Tanzmusik vorgetragen wurde, konnte man bei so manchem sogar sehen, dass es ihm in den Gliedern zuckte. Das Publikum würdigte aber auch virtuose Höchstleistungen der fünf Künstler, die ihre Musik mit ansteckendem Ausdruck und einer unverfälschten Vitalität zu füllen wussten. Das ließ die Zuhörer mitgehen.
In seinem Schlusswort sagte der Leiter der Gruppe, dass ein Volk, das das Singen verlernt hat, ein totes Volk ist. Angesichts zunehmender Konsumierung von Schlagerkonserven sollte gerade dieser Satz zu denken geben. …
Süderländer Volksfreund

Boliviens legendäre Kultband